Abbildung Umschlagseite Ausstellungskatalog Fritz Bauer

„Verräter" oder "Helden?" Fritz Bauer und der "Prozess um den 20. Juli 1944“

Eine Ausstellung der Gedenkstätte Deutscher Widerstand Berlin
Veranstalter: Träger- und Förderverein Ehemalige Synagoge Rexingen und Kreisvolkshochschule Freudenstadt 

Otto Ernst Remer, Kommandeur des Wachbataillons „Großdeutschland“ in Berlin, wurde von Hitler am 20. Juli 1944 verpflichtet, den Umsturzversuch der Widerstandskämpfer um Claus Schenk Graf von Stauffenberg niederzuschlagen. In Nachkriegsdeutschland gehörte er 1949 zu den Mitbegründern der rechtsextremen „Sozialistischen Reichspartei“ (SRP), war aktiver Holocaust-Leugner und verstand sich bis zu seinem Tod im Jahr 1997 als Nationalsozialist. Im Mai 1951 diffamierte er öffentlich die Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944 als vom Ausland bezahlte Landesverräter. Der Braunschweiger Generalstaatsanwalt Fritz Bauer klagte ihn wegen übler Nachrede und Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener an. Er wollte sie vom Stigma des Verrats befreien, und das Recht zum Widerstand gegen das NS-Unrechtsregime sollte endlich anerkannt werden. Der Höhepunkt des Prozesses im März 1952, der mit einer Verurteilung Otto Ernst Remers endete, war das Plädoyer von Fritz Bauer. Im Oktober 1952 wurde die SRP als verfassungswidrig eingestuft und verboten. 

Die Ausstellung im Museum Jüdischer Betsaal Horb ist ab Samstag, 14. September 2024, bis zum Sonntag, 26. Januar 2025, jeden Samstag und Sonntag von 14.00 bis 17.00 Uhr im Museum Jüdischer Betsaal in Horb geöffnet.

Der Vortrag zur Ausstellungseröffnung findet statt am Sonntag, 8. September um 17 Uhr.


1 Tag, 08.09.2024
Sonntag, 17:00 - 19:30 Uhr
1 Termin(e)
So 08.09.2024 17:00 - 19:30 Uhr Ehemalige Synagoge Rexingen, Freudenstäder Str. 16, 72160 Horb a. N., Rexingen
13000HO
Gebührenfrei