„Du bist 10 Millionen“ lautet das Motto der 18. Welt-Kontinenz-Woche vom 15. bis 21. Juni 2026Rund 10 Millionen Menschen leiden laut der Deutschen Kontinenz Gesellschaft in Deutschland an Inkontinenz. Für Betroffene bedeutet die Erkrankung eine erhebliche Beeinträchtigung in der Lebensgestaltung, die zudem mit großen psychischen Belastungen verbunden ist. „Viele Betroffene empfinden Scham und auch Hilflosigkeit bei Inkontinenz“, wissen Andreas Kuznik, leitender Oberarzt an der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und Dr. Raisa Dragan, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Die Mediziner möchten deshalb im Rahmen des Vortrags über Harn- und Stuhlinkontinenz und die unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten zusammen mit Physiotherapeutin Kathrin Roth informieren.
Inkontinenz ist kein Schicksal, dem man ausgeliefert ist.
Schon das Motto der Deutschen Kontinenz Gesellschaft „Du bist 10 Millionen“ macht deutlich, wie viele Menschen betroffen sind. „Obwohl viele Menschen an dieser Erkrankung leiden, haben Betroffene Angst die Erkrankung überhaupt zu thematisieren“, erklären die Freudenstädter Ärzte. Ihnen ist es deshalb ein großes Anliegen, Aufklärung zum Thema zu geben und Hilfsmöglichkeiten aufzuzeigen.
„Inkontinenz bedeutet für Betroffene einen Kontrollverlust. Doch das muss nicht sein“, erklärt Andreas Kuznik. „Es gibt heute ein breites Spektrum an Möglichkeiten, um Inkontinenz zu behandeln und Betroffenen zu einem belastungsarmen Leben zu verhelfen. Schon im Bereich der Prävention kann viel erreicht werden.“ Kathrin Roth gibt hierzu viele wertvolle Tipps zu Übungen, die den Beckenboden trainieren, was in vielen Fällen entscheidend zur Besserung beitragen kann.
Ergänzend zum Vortrag beantworten die Referenten gerne die Fragen der Zuhörer.