Die Regenwälder am Amazonas - und was haben wir damit zu tun?
Tropische Regenwälder sind wichtige Akteure im globalen Klimageschehen. Das trifft insbesondere auf die noch größten zusammenhängenden Regenwaldgebiete am Amazonas zu. Sie verkörpern eine gigantische Klimamaschine, die durch den permanenten Wechsel von Verdunstung und Niederschlag sogar das Wetter in Mitteleuropa beeinflussen. Dazu kommt ihre Eigenschaft als einer der weltgrößten CO2-Speicher. Die fortschreitende Zerstörung der Regenwälder wird demnach gravierende Konsequenzen für das Weltklima zur Folge haben. Dr. Rainer Putz vom Freiburger Regenwald-Institut wird in seinem Vortrag auf diese Zusammenhänge eingehen, über die spannende Ökologie der Regenwälder ebenso berichten wie um die Situation der zunehmenden Zerstörung der Wälder auch im Hinblick auf die aktuelle politische Situation in Brasilien. Und, was haben wir mit dem Regenwald zu tun? Auch darauf wird es Antworten geben. Darüber hinaus wird das Publikum erfahren, was das Regenwald-Institut zum Schutz der Wälder unternimmt.
Dr. Rainer Putz:
Studium der Biologie 1982 – 1992. Nach Abschluss der Promotion im Jahre 1992 dreijähriger PostDoc Forschungsaufenthalt für die Max-Planck-Gesellschaft (MPI für Tropenökologie) in den Regenwäldern Amazoniens. Schwerpunkt der wissenschaftlichen Arbeit: Die Nahrungsketten im Amazonas und seinen Nebenflüssen. 1997 Gründung des Regenwald-Institut e.V. in Freiburg, 2002 Ausgliederung des Projektes „Regenwaldladen“ aus dem Institut und Positionierung als eigenständige Importorganisation für fair gehandelte Nicht-Holz-Waldprodukte aus den Regenwäldern Amazoniens mit kompletter Wertschöpfung vor Ort.